Der Denied Party Screening Process ist ein allgemeiner Begriff für die Due-Diligence-Prüfung der internen Listen eines Unternehmens, um sicherzustellen, dass keine Transaktionen mit Unternehmen durchgeführt werden, die auf einer Sanktionsliste, einer Beobachtungsliste, einer Besorgnis erregenden Liste und mehr stehen, sowie mit Ländern, gegen die entweder ein Embargo oder Sanktionen verhängt wurden. Außerdem ist es notwendig, genaue Prüfungen des Screening-Prozesses eines Unternehmens für verweigerte Parteien und Aufzeichnungen über seine Compliance-Bemühungen zu führen.
Das Denied-Party-Screening und das Restricted-Party-Screening werden im Rahmen des Nachweises angemessener Sorgfalt durchgeführt, um die Sicherheitsstandards der Regierungen und Behörden weltweit einzuhalten. Der Prozess der Überprüfung von verweigerten Parteien besteht aus einem Vergleich der Listen von verweigerten Parteien mit den internen Katalogen von Kunden, Verkäufern, Lieferanten, Mitarbeitern, Transaktionen usw. eines Unternehmens.
Die Vereinigten Staaten beschränken oder verbieten beispielsweise US-Personen und -Unternehmen den Versand oder die Erbringung von Dienstleistungen an Parteien, die auf Verweigerungs-, Ausschluss- und Sperrlisten aufgeführt sind. Diese Listen werden von der US-Regierung regelmäßig aktualisiert.
Privatpersonen und Unternehmen, die internationale Transaktionen durchführen, sollten regelmäßige Überprüfungen durchführen, um angemessene Sorgfalt zu demonstrieren, und Überprüfungen durchführen, während sich die Waren durch die Lieferkette bewegen.
Die Nichteinhaltung der Vorschriften und die Durchführung von Geschäften mit verweigerten Personen kann zu straf- oder zivilrechtlicher Verfolgung sowie zur Verweigerung von Ausfuhrgenehmigungen führen.
Für den Fall, dass ein Unternehmen, eine Organisation oder eine Person auf der Liste mit einer potenziell an einer Transaktion beteiligten Partei übereinstimmt, muss eine zusätzliche Due-Diligence-Prüfung durchgeführt werden. Es kann ein striktes Verbot, Lizenzanforderungen, eine Bewertung des Endverwendungszwecks oder des Nutzers geben, um sicherzustellen, dass es sich nicht um eine durch US-Vorschriften verbotene Aktivität handelt, oder eine Vielzahl anderer Einschränkungen.
Verschiedene Screening-Listen und Anforderungen für eingeschränkte Parteien
Unter den Parteien, die die US-Regierung in die Verweigerungs-, Ausschluss- und Sperrlisten aufgenommen hat, gibt es verschiedene Stufen von Einschränkungen. Einzelpersonen und Unternehmen können auf verschiedenen Sperrlisten stehen, und diese verschiedenen Listen stellen unterschiedliche Anforderungen an Versender, die mit diesen Parteien Handel treiben wollen. Obwohl die Begriffe „Denied Party Screening“ und „Restricted Party Screening“ synonym verwendet werden, gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Begriffen.
Verweigerte Parteien
Bei verweigerten Parteien wird in der Regel eine strikte Verweigerung von Lieferprivilegien vorgenommen. US-Personen und -Unternehmen ist es verboten, Waren zu transportieren und Dienstleistungen für die Personen und Organisationen auf diesen Listen zu erbringen. Diese Personen/Einrichtungen stellen ein größeres Risiko für die nationale Sicherheit oder die außenpolitischen Interessen der USA dar.
Eingeschränkte Parteien
Eingeschränkte Parteien sind im Gegensatz zu verweigerten Parteien berechtigt, Produkte und Dienstleistungen von US-Personen und -Unternehmen zu erhalten; es sind jedoch zusätzliche Prüfverfahren erforderlich. Eine ordnungsgemäße Due Diligence für US-Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen an Restricted Parties liefern und erbringen, erfordert oft eine spezielle und besondere Lizenzierung.
Besorgniserregende Parteien
Besorgniserregende Parteien weisen oft auf das Vorhandensein einer „roten Flagge“ hin. In diesen Fällen war eine Regierungsbehörde nicht in der Lage, den Endverbraucher in früheren Transaktionen zu verifizieren. Diese roten Flaggen sollten geklärt werden, bevor mit den Transaktionen fortgefahren wird, sonst drohen dem Verlader hohe Geldstrafen.
Cloud-basierte DPS-Software
Mit der zunehmenden Konnektivität des elektronischen Handels geht ein gewisses Risiko einher und die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen mit verweigerten, sanktionierten oder eingeschränkten Parteien Transaktionen durchführen, steigt.
Ein ordnungsgemäßes Screening ist ein schwieriger Prozess, der manuell durchgeführt werden muss. Die ständige Aktualisierung der sich ändernden DPS-Daten, die zunehmende Anzahl globaler Listen und Einträge, die umfassenden Anforderungen an die Überprüfung von Waren, Dienstleistungen und finanziellen Interaktionen, die erforderliche Protokollierung und Prüfpfade sowie die hohen Strafen bei Nichteinhaltung stellen Unternehmen und Einzelpersonen vor große Herausforderungen.
Eine Überprüfung der verweigerten, sanktionierten und eingeschränkten Parteien ist erforderlich, um das Risiko zu minimieren und das Potenzial für erhebliche Geldstrafen zu verringern. Der Umfang eines umfassenden Systems zur Überprüfung von verweigerten Parteien hat sich über die traditionelle Export-Compliance hinaus erweitert und umfasst eine Reihe von Faktoren und zusätzliche Komplexität. Letztendlich benötigen Unternehmen eine Software zur Überprüfung von Unternehmen mit eingeschränkten Rechten, die es ihnen ermöglicht, DPS auf kostengünstige Weise zu verwalten.
Descartes MK Denied Party Screening™ bietet eine webbasierte Lösung für Unternehmen, die ihre Screening-Prozesse vereinfachen möchten.
Erfahren Sie mehr über Descartes MK Denied Party Screening auf unserer FAQ-Seite
Umfassende globale Datenbank Denied Party Lists
Unsere umfassenden globalen Datenbankoptionen zur Überprüfung von Listen verweigerter oder sanktionierter Parteien umfassen die folgenden und viele andere:
- Vereinte Nationen (UN)
- Sanktionslisten der Europäischen Union (EU)
- Foreign Assets Control (OFAC) und mehrere Listen der US-Regierung, die unter dem Office of Foreign Assets Control (OFAC) geführt werden
- Liste der von der Internationalen Kriminalpolizeilichen Organisation (INTERPOL) gesuchten Personen
- Australische konsolidierte Listen
- Besorgnis über die japanische Proliferation (METI)
Benutzer können mehrere Listen gleichzeitig anhand einzelner oder mehrerer Felder durchsuchen, um schnell die DPS-bezogenen Informationen zu finden, die den Geschäftsanforderungen am besten entsprechen.
Diese Lösung ist flexibel und erweiterbar, um den Anforderungen wachsender Unternehmen gerecht zu werden. Unternehmen können zusätzliche Inhalte und Funktionen nutzen, wenn sie in neue Standorte, Geschäftszweige oder Branchen expandieren. Dienste wie Descartes MK Dynamic Screening™ können einbezogen werden, um Datensätze proaktiv zu prüfen, wenn ein neuer Exportartikel hinzugefügt wird oder nach Änderungen an einer Liste mit abgelehnten Parteien; und Descartes MK Bulk Screening™, um bestehende oder potenzielle Kunden anhand unserer umfassenden DPS-Datenbank zu prüfen.
Zusätzliche Informationen:
Infografik: Die wichtigsten Gründe, warum Unternehmen ein Denied Party Screening System benötigen