Von Laura Putnam-Ladley, Compliance Content Manager, Global Trade Intelligence, Descartes
Schützen Sie Ihr Unternehmen. Reduzieren Sie Risiken. Erschließen Sie globale Chancen.
In der sich schnell verändernden Handelsumgebung von heute sind veraltete Informationen nicht nur ein Risiko, sondern auch ein Kostenfaktor. Egal, ob Sie ein globaler Hersteller, ein E-Commerce-Anbieter oder ein Logistikdienstleister sind, Sie müssen immer auf dem Laufenden bleiben, um Probleme mit der Einhaltung von Vorschriften zu vermeiden, Importkosten zu senken und neue Chancen zu erkennen.
Hier finden Sie fünf überzeugende Gründe, warum es wichtiger denn je ist, Ihre Fachinhalte aktuell zu halten.
Wichtigste Erkenntnisse
- Produktklassifizierungen ändern sich schnell
- Lücken in der Dokumentation können Ihre Sendungen verzögern oder zurückweisen
- Die Importkosten steigen – und verändern sich
- Möglicherweise verpassen Sie Möglichkeiten zur Kosteneinsparung
- Sie könnten gegen Sanktionen verstoßen, ohne es zu merken
1. Produktklassifizierungen ändern sich schnell
Jedes neue Kalenderjahr bringt weltweit Änderungen bei den Codes des Harmonisierten Systems (HS) und den Zollsätzen mit sich.
- Die USA haben ihren Harmonized Tariff Schedule (HTS) ab dem 14. März 2025 fünfmal aktualisiert.
Ab dem 1. Januar 2025 sind die Mitgliedsländer des Golf-Kooperationsrates (GCC) Kuwait, Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar von 8-stelligen auf 12-stellige HS-Codes umgestiegen, was eine vollständige Neuklassifizierung erfordert .
Warum das wichtig ist: Die Verwendung veralteter HS-Codes kann zu falscher Klassifizierung, Geldstrafen oder Verzögerungen beim Zoll führen.
2. Lücken in der Dokumentation können Ihre Sendungen verzögern oder zurückweisen
Zolltarifänderungen gehen oft mit Änderungen der behördlichen Anforderungen für die Einfuhr einher , wie z.B. die Vorlage zusätzlicher Informationen oder neuer Belege.
- Die U.S. Customs and Border Protection (CBP) hat am 22. Januar 2025 neue Einreisebestimmungen der Food and Drug Administration (FDA) für Kosmetika, Keramikwaren, Lebensmittel und Tierprodukte angekündigt. Die CBP hat am 22. März 2025 damit begonnen, Zolleinfuhren abzulehnen, die aufgrund falscher oder fehlender Verwendungszweckcodes (IUCs) für diese Arten von Artikeln ausgestellt wurden.
Warum das wichtig ist: Die Nichteinhaltung der aktualisierten Einreisebestimmungen kann dazu führen, dass der Zoll die Einreise verweigert oder Waren zurückschickt.
3. Die Importkosten steigen - und verändern sich
Die Regierungen passen Steuern, Zölle und De-Minimis-Schwellenwerte an, die sich auf Ihre Anlandekosten auswirken.
Erhöhte Steuern
- Singapur hat seine Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) am 2. Januar 2025 von 8% auf 9% erhöht.
Höhere Steuersätze
- Das indische Central Board of Indirect Taxes and Customs (CBIC) hat mit Wirkung vom 2. Februar 2025 den Basiszoll auf interaktive Flachbildschirme von 10% auf 20% erhöht.
Abschaffung der De-Minimis-Schwelle für Zoll- und Steuerersparnisse
- Vietnam hat seine De-Minimis-Befreiung für Expresssendungen von 1.000.000 VND (oder weniger) abgeschafft und besteuert seit dem 22. Februar 2025 alle Importe unabhängig von ihrem Wert.
Warum das wichtig ist: Überraschende Kostensteigerungen können Ihre Gewinnspannen schrumpfen lassen oder Ihre Preisgestaltung wettbewerbsunfähig machen – vor allem im E-Commerce.
4. Möglicherweise verpassen Sie Möglichkeiten zur Kosteneinsparung
Neue und aktualisierte Freihandelsabkommen (FTA) schaffen zollfreie Möglichkeiten für diejenigen, die schnell handeln.
FTA-Möglichkeiten
- Am 15. Dezember 2024 trat das Vereinigte Königreich dem Umfassenden und fortschrittlichen Abkommen für die Transpazifische Partnerschaft (CPTPP) bei und erweiterte damit die Vorteile des Freihandelsabkommens auf 11 Länder.
Möglichkeiten zur Kosteneinsparung
- Länder wie Anguilla bieten vorübergehende Zollbefreiungen für lebenswichtige Güter wie knappe Lebensmittel an, während andere wie Australien und Neuseeland sektorspezifische Erleichterungen durch Zollvergünstigungen gewähren.
Warum das wichtig ist: Wenn Sie über FTA-Updates und lokale Anreize auf dem Laufenden bleiben, können Sie Ihre Anschaffungskosten drastisch senken.
5. Sie könnten gegen Sanktionen verstoßen, ohne es zu merken
Hochriskante Importe aus sanktionierten Ländern können zu erheblichen Problemen bei der Einhaltung der Vorschriften führen.
- Die G7-Länder (Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Großbritannien und die USA) haben ihre produktbezogenen Sanktionen gegen Russland und Weißrussland schrittweise erhöht und dabei eine breite Palette von Sektoren wie Chemie, Elektronik, Luxusgüter und Metalle abgedeckt.
- Die Europäische Union hat kürzlich ihr16. Sanktionspaket für die Russland-Sanktionen verabschiedet. Februar 2025 ein Importverbot für russisches Primäraluminium und erweiterte Exportbeschränkungen für Industriegüter.
Warum das wichtig ist: Ein einziger nicht konformer Artikel in Ihrer Lieferkette kann eine ganze Lieferung blockieren – oder ein Audit auslösen.
Letzte Erkenntnis
Bei der Einhaltung von Handelsbestimmungen geht es nicht nur darum, Strafen zu vermeiden, sondern auch darum, wettbewerbsfähig zu bleiben. Genaue und aktuelle Handelsinformationen schützen Ihr Unternehmen, verbessern die Effizienz und öffnen die Türen zu globalen Chancen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Team mit Echtzeit-Updates von Zollbehörden, Datenbanken für Handelsabkommen und Regierungsmitteilungen verbunden ist.
Partnerschaft mit Descartes für präzise Inhalte zum globalen Handel
Mit zeitnahen, präzisen und qualitativ hochwertigen Inhalten für den globalen Handel können Sie Risiken bei der Einhaltung von Vorschriften effektiver minimieren, die Geschwindigkeit der Lieferkette erhöhen, Kosten senken und die betriebliche Effizienz steigern.
Descartes ist branchenführend im Bereich Trade Intelligence und ein strategischer Partner für Unternehmen, die den globalen Handel einhalten. Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden Zugang zu den genauesten und aktuellsten Inhalten für das globale Handelsmanagement haben. Die Informationen werden so aufbereitet, dass die Kunden sich auf die Ergebnisse verlassen können, um einen Mehrwert für ihr Geschäft zu erzielen.
Wie Descartes CustomsInfo helfen kann
Die effektive und zeitnahe Suche nach den Codes des Harmonisierten Systems (HS) und des Harmonisierten Zolltarifs (HTS) sowie die damit verbundene Recherche von Vorschriften ist für viele Unternehmen, die Waren grenzüberschreitend bewegen, eine Herausforderung. HS-Codes, Zölle und Steuersätze ändern sich häufig, ebenso wie staatliche Vorschriften und Richtlinien in Bezug auf Klassifizierung, Bewertung, spezielle Handelsprogramme und Freihandelsabkommen.
Descartes CustomsInfo™ Referenz verfügt über eine aktuelle Datenbank mit mehr als 6 Millionen regulatorischen Quellen, die über 160 Länder abdecken. Die fortschrittlichen Funktionen zum Nachschlagen von Zolltarifcodes und zur Suche nach HS- und HTS-Codes sind über eine einzige Benutzeroberfläche zugänglich und helfen Fachleuten für die Einhaltung von Einfuhrbestimmungen, Anwälten, Beratern und anderen, wesentlich effizientere Klassifizierungsentscheidungen zu treffen, die Ausgaben für Zölle zu optimieren und Klassifizierungsentscheidungen zu Prüfzwecken zu unterstützen.
Descartes CustomsInfo™ Manager ermöglicht es Unternehmen, ein zentrales Repository für Produktklassifizierungscodes einzurichten, das mit mehreren ERP-, GTM- und E-Commerce-Systemen verbunden werden kann und die abteilungs-, bereichs- und regionenübergreifende Teamarbeit erleichtert. Mit dieser Lösung können sich Unternehmen auch besser auf Aktualisierungen von HS- und HTS-Codes vorbereiten, indem sie die Klassifizierung im Voraus vornehmen und die Änderungen bei Bedarf in Betrieb nehmen.
